Freitag, Oktober 29, 2004

Muslime als Antiislamisten

Der 11.9. hat die Welt verändert. Der Terrorismus ist vielen Menschen seitdem nicht mehr Terrorismus, sondern "islamistischer Terror".

Und kein Zweifel: Es gibt Terroristen, die ihre Verbrechen mit dem Islam begründen und in der Annahme zu "Selbstmordattentaten" begehen, dass ihr Krieg gegen Zivilisten ein Weg ins Paradies sei. Doch dürfen diese Begründungen übernommen werden, indem von "islamistischen Terror" gesprochen wird?

Es macht moralisch gewiss keinen Unterschied, welchen Glaubens die Terroropfer sind, aber die Abwegigkeit, dass es sich um "Islamismus" geht, zeigt sich daran, wie viele Muslime durch diesen Terror umkommen.

Autobombenanschläge. Hunderte muslimische Opfer des "islamistischen" Terrors allein in diesem Jahr, allein im Irak. - Und die Überfälle auf irakische Polizeistationen - braucht es keine Polizei im Irak nach Saddam Hussein und George Bush? Sind die ermordeten Polizisten keine Muslime?

Der Terrorismus all dieser Banden hat nichts mit dem Djihad zu schaffen, sondern mordet, ob Amerikaner oder Muslime, beschmiert den Islam mit Blut.

Darum sind die Terroristen wahre "Antiislamisten" - und man bekämpft sie falsch, wenn man ihnen zugesteht, dass ihr Treiben mit dem Islam zu tun hätten. Es ist Antiislamismus, wie es kaum schlimmer geht und allen wahren Feinden des Islam verbunden sind...

-sven-

http://www.inidia.de/antiislamismus.htm